Die konsequente Auslegung des lokalen Baugesetzes mit dreiseitiger Rückstaffelung des Bauvolumens bedingt einen pyramidal anmutenden Bau, der es vermag, die Banalitäten eines Terrassenhauses hinter sich zu lassen.

Die lokaltypische Schichtung wird hier bewusst aufgehoben, indem die Fassade homogen in Andeerer Naturstein gefasst und die Dominanz der Deckenstirnen durch Bleche an den Oberkanten abgeschwächt wird, welche das Augenmerk auf die in gleicher Materialität und Farbe ausgeführten flächigen Fensterbänder bindet. Der Baukörper erhält so eine dünne, aber volumetrische und homogene Erscheinung.

Anstatt die Thematik der Nachbarschaft mit typischen Balkontrennwänden zu lösen, wird jede Wohnung durch erkerartige Vorsprünge gefasst und erhält so ihre eigenen intimen Aussenräume mit Weitblick, während die punktuell platzierten Wohnnischen differenzierte Lichtqualitäten und reichere Raumbeziehungen nach innen und aussen schaffen.

Die Maisonettewohnungen im Gartengeschoss erhalten intime Schlafzimmer, welche über ein durchlaufendes Fensterband belichtet werden, welches das Gebäude von aussen betrachtet mit einer schwebenden Geste aus dem organischen Terrain der Garageneinfahrt und des Hauseinganges hebt.

Nikolaus Hamburger

Herrliberg One, Herrliberg

Standort: Fuederholzstrasse 20, 8704 Herrliberg
Wohneinheiten: 7 Einheiten
Objektart: Stockwerkeigentum
Wohnungsgrössen: 3.5–5.5 Zimmer / 134–262 m²
Status: Realisiert
Bezugstermin: 2022
Bauherrschaft: Privat
Architektur: HDPF

Alle Einheiten sind verkauft.

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