Der Bau macht die topographische Setzung zum durchdachten Entwurfsthema. Das Gebäudevolumen wird an die gerade Nordkante der Parzelle in den Hang gedrückt. Dadurch entstehen durch eine Art tektonische Kompression die innere und äussere Zirkulation des Gebäudes, an welche auch die funktionaleren Aspekte des Raumprogrammes angegliedert werden. Durch diese Schiftung wird der polygonale Südteil des Grundstückes komplett freigespielt, welches eine Abknickung des Volumens dem Sonnenverlauf folgend und so Maximierung der Öffnungen in Richtung Süden, See und Alpen ermöglicht, wo die grosszügigen Wohnräume angeordnet sind. Der aus dem Erdreich empor wachsende Bau wird komplett in einen wertigen Klinker eingekleidet, dessen gebrannte Oberfläche mit dem Thema Erde spielt. Die Fassade betont die Körperhaftigkeit des Volumens durch eine Homogenität, die durch ein subtiles tektonisches Spiel geadelt wird.
Der glatt umlaufende horizontale Backstein wird zur Abzeichnung der Deckenstirnen als Rollschicht mit versetzten Steinen ausgebildet und verleiht der Fassade im Zusammenspiel mit den glatten, stehenden Klinkerschichten unter den privateren Fensteröffnungen, eine durch Schattenspiele belebte Plastizität. Die Fensterrahmen sowie versenkbaren Sonnenstoren werden farblich angepasst und in die Fassadenschicht hineingerückt, welches zusammen mit den Glasbrüstungen der Fassade die volle Aufmerksamkeit zukommen lässt. Der freistehende Autolift wird mit einem Satteldach versehen und weckt zusammen mit der Bepflanzung aus Linden, Kirschen und Birnen Erinnerungen an die umliegenden Landwirtschaftszonen.